Mittwoch, 22. Januar 2014

Jahrestag





Heute vor einem Jahr habe ich diesen Blog begonnen.

Am Anfang euphorisch – viele Dinge, Themen, Texte gar hatte ich lange zuvor im Kopf. Später haben die Prioritäten des Alltags die Schreibfrequenz reduziert. Schließlich konnte Paula die stationäre Therapie machen. Seither habe ich eine Schreibblockade. Warum? Hat sich alles zum Guten gewendet, so dass es nichts zu schreiben gibt? Sind es immer (noch) die gleichen Themen? Oder ist alles schlimmer geworden und meine Gedanken ertrinken in der Themenflut? Auf keine dieser Fragen weiß ich eine Antwort. An einem Tag, denke ich, es sei so, am nächsten, es sei anders. 

Wie auch immer, ich bin froh, dass ich den Blog angefangen habe. (Und mache – ich habe ihn nicht aufgegeben!) Das Schreiben hilft mir selbstverständlich, meine eigenen Gedanken zu fokussieren, Vieles sehe ich dann klarer, kann oftmals nützliche Schlüsse ziehen. Und … der Blog hilft auch vielen, vielen Leserinnen und Lesern. Darauf bin ich auch ein bisschen stolz, denn ich hätte niemals erwartet, dass ich über 100 Zuschriften bekommen würde, deren Verfasser sich dafür bedanken, dass sie mithilfe meines Blogs ihre eigene Situation besser begreifen bzw. anders sehen. Ebenso wenig habe ich erwartet, dass der Blog in einem Jahr 17.710 Seitenklicks erreichen würde. Das sind mehr als 48 Klicks pro Tag!

Allen, die den Blog gelesen haben oder regelmäßig lesen, an dieser Stelle ein aufrichtiges und herzliches Dankeschön. Ich bin motiviert, weiterzumachen. Allein: Derzeit fehlt es wirklich an Zeit. Und die braucht das Schreiben.

In diesem Sinne: auf bald!
Liebe Grüße PK


5 Kommentare:

  1. Glückwunsch zum Jubiläum!
    Schön, dass es bei dir etwas stimmiger geworden ist und ich freu mich auf neue Beiträge!

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  2. Du Sonnenmensch. Dann kann man ja bloß alles Gute wünschen, für die Zunkunft, dich, euch, für die Welt. Ich finde es toll, dass es dich gibt, hier, für "uns". Danke.! Sehr.
    Alles Liebe, deine Joy

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  3. nichtsdestotroz: Herzlichen Glückwunsch zum Einjährigen!

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  4. Ich finde es befreiend, über Dinge zu schreiben, die einen beschäftigen. Erst recht, wenn es so ernste, lebenseinnehmende Dinge sind.
    Ich litt damals auch eine lange Zeit unter Depressionen, wahrscheinlich jahrelang. Bis es irgendwann klick machte, und ich sie erkannt habe und ich einfach nicht mehr weiter wusste, und unbedingt aus diesem Leben raus wollte.
    Ich schaue mir gerne heute noch den Film 'Helen' an, der beschreibt dieses Leben mit dieser Kranheit wirklich gut.
    Ich kann mir wahrlich vorstellen, wieviel Kraft es einen kostet, als Betroffene/r und als Partner/in.
    Ich hab den Ausweg zum Glück gefunden, und ich wünsche es jeden einzelenen Menschen auch, der betroffen ist.
    Liebe Grüße..

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